LEVITIKUS | Das Buch der Gemeinschaft mit Gott
Das dritte Mose-Buch (Levitikus=“Priesterhandbuch“; hebr. Wajikra=“und er rief“) beschreibt den Weg zu Gott und den Wandel mit Gott, also, wie der Israelit Gott nahen und dauerhaft Gemeinschaft mit Ihm haben konnte: durch Opfer, Priesterdienst und Heiligung. Gott begegnet seinem Volk im „Zelt der Zusammenkunft“.
Die Kapitel 1-7 beschreiben den Weg zu Gott über das Bringen von fünf verschiedenen Opfern: Brand-, Speis, Friedens-, Sünd- und Schuldopfer. Die ersten drei Opfer sind freiwillig, die letzteren zwei Opfer sind bei begangener Sünde Pflicht und grundsätzlich blutig.
Die Kapitel 8-10 beschreiben den Weg zu Gott über den Dienst von Priestern. Die Einweihung der Priester (Aaron und seine Söhne) wird beendet, indem Gottes Herrlichkeit erscheint. Ein Opfer mit „fremdem Feuer“ wird jedoch sofort mit Tod bestraft.
Die Kapitel 11-22 beschreiben verschiedene Gesetze und Anweisungen für Reinheit, Unreinheit, einen heiligen Wandel und die Heiligung. Eingebettet in diese Vorschriften wird der alljährliche nationale Große Sühnungstag beschrieben, der Grundlage für das Wohnen Gottes inmitten seines Volkes ist (Kap. 16-17).
Die Kapitel 23-27 beschreiben die sieben jährlichen Feste Jahwes (Kap. 23) sowie spezielle Verordnungen bezüglich des Tabernakels (Kap. 24), der Sabbath- und Jubeljahrruhe des Landes (Kap. 25) und der freiwilligen Widmungsgaben (Kap. 27). In Kap. 26 verdeutlicht Gott die Prinzipien, dass auf Gehorsam Segen, auf Ungehorsam Fluch und durch Gottes Bundestreue Möglichkeit zur Umkehr besteht.
Diese Inhalte sind Mose am Sinai von Gott diktiert worden (27:34).