JONA | Gottes Gnade für die Heiden

JONA | Gottes Gnade für die Heiden

Das Buch Jona beschreibt Jonas Sendung nach Ninive, um dieser bösen heidnischen Stadt im Namen Gottes Gericht und Umkehr zu predigen.

Auf Gottes erste Sendung reagiert Jona mit rebellierendem Ungehorsam: er setzt sich per Schiff in entgegen gesetzter Richtung ab und gerät auf Abstieg und Distanz zu Gott (vgl. hinweg, hinab, hinab gestiegen, Fischbauch, Scheolschoß). Als die Wetterumstände zur Krise führen, offenbart sich Jona als Ursache, wird ins Meer geworfen, von einem großen „Fisch“ verschluckt und für drei Tage und Nächte in dessen Bauch behalten. Als er dort betet und bekennt, dass beim HERRN Rettung ist (2:10), lässt Gott Jona an Land ausspucken.

Gottes zweite Sendung befahl Jona wieder in die Stadt Ninive zur Verkündigung des nahenden Gerichts. Vom König bis zum Geringsten glaubte Ninive dieser Botschaft und tat Buße, woraufhin Gott Ninive nicht mehr richten wollte. Jona missfiel diese positive Entwicklung außerordentlich und wollte sterben. Als er vor der Stadt eine Hütte bezieht, zeigt ihm Gott mit einem „Wunderbaum “, dass Er sich gnädig über die Nationen erbarmt. Jona aber bleibt verdrießlich und zornig.

Gott hat das erste und das letzte Wort in Jona, Er bestimmt souverän die Mission der Heiden und will Jona (und Israel) seine echte Sorge für die Heiden nahe bringen. Auch als Jona sich Gott verweigert, handelt Gott weiterhin zielführend und verursacht die größte Erweckung unter den Nichtjuden in der Zeit des Alten Testaments.

Der Autor Jona, Sohn Amittais, ist Hebräer (1:1.9) und lebte zu einer Zeit, als Ninive eine außerordentlich große Stadt war.

(Bildquelle: Alois Wagner, München: AT-Chronologie (Auszug), Studienmaterial)